Mittwoch Mittag sind wir mit 3 Pferden nach Morro Bay gefahren, um dort am Strand entlang zu reiten. Jeff nahm Bunny mit, Katrina hatte Verbena dabei und ich sollte auf Sophie reiten. Bis auf Bunny war von den Pferden noch keines je am Meer, und auch ich war noch nie mit Pferd am Meer. Als wir ankamen, war es recht kühl (geschätzte 10 Grad Celsius) und über dem Meer hing dichter Nebel. Jeff wollte für eine Trainings-DVD noch einige Aufnahmen machen, aber Bunny war ziemlich unruhig und das Wetter war auch nicht so toll, also sind wir direkt losgeritten. Da es relativ windig war, waren die Wellen entsprechend hoch (würde mal schätzen ca. 1 Meter). Die Pferde waren sehr skeptisch vor dem Meerwasser. Jedesmal wenn eine Welle zurück ins Meer rollte, konnte man mit ihnen ein paar Schritte vorwärts Richtung Wasser gehen, aber sobald die nächste Welle kam sind alle sehr sehr schnell rückwärts oder seitwärts der Welle gewichen damit die böse Welle sie nicht auffrisst. Sophie ist wahrscheinlich noch nie so schnell rückwärts oder seitwärts gegangen :-) Hier ein paar Eindrücke:
Hab noch nie so großes und langes Seegras gesehen:
Am Strand liegen hier und da die sogenannten Sanddollars, das sind Seesterne die aussehen wie Muscheln. Toll was die Natur so alles kann:
Das Highlight des Tages war ein Foto von Jeff, als er mit Bunny den „Schulhalt“ vorgeführt hat. Das ist eine Vorstufe der Levade, bei der das Pferd ca. 80% seines Gewichts auf die Hinterhand bringt und ein Vorderbein in der Luft ist. Diese Lektionen haben die Vaqueros auch beherrscht, aber die ganze Tradition des California Vaquero Horsemanship ist dabei auszusterben, weil es keine großen Rinderherden und auch (fast) keine Vaqueros mehr gibt. Jeff und Katrina haben sich zum Ziel gesetzt diese Tradition zu bewahren und zu verbreiten. Folgende – wie ich finde sehr gelungene – Montage ist dabei herausgekommen:
Nach dem Strandritt sind wir nach Cayucos gefahren, das ist ein Örtchen direkt da wo wir am Strand waren. Hier war im 19. Jh. einer der größten Umschlagplätze für Rinderfelle und -fleisch. Hier trafen sich die Cowboys und die Seemänner u.a. in diesem Saloon, der innen noch fast so aussieht wie vor 200 Jahren:
Im Saloon sind jede Menge Dollarscheine an die Decke geklebt. Das ist wohl früher üblich gewesen, wenn der Cowboy Angst hatte unterwegs sein Bier-Geld zu verlieren hat er es hier im Saloon an der Decke „geparkt“.
Nach dem Bierchen im Saloon mussten wir natürlich noch gegenüber in einen Laden der „Brown Butter Cookie Company“. Hier wird alles von Hand gemacht, man sieht im hinteren Bereich die Weihnachtselfen fleissig arbeiten:
Der ganze Ort Cayucos sieht teilweise immer noch aus wie eine Westernstadt. Solltet ihr mal auf dem Highway No. 1 zwischen San Francisco und Los Angeles unterwegs sein, fahrt mal durch, ist auf jeden Fall sehenswert!!!
Sollen wir Sabine auch Fellchaps schenken????
Hey Mr. Tommes Bigturn :-)
Hab bislang denke ich mal,alle Beiträge verfolgt und fühle mich nun auch mal irgendwie genötigt, Dir kurz was zu schreiben !
Ist ne super interessante Sache, was du hier machst !
Ist schon eine richtig professionelle Berichterstattung :-)
Wünsche Dir noch viel Spass,hau weiterhin fleißig in die Tasten und komm heil wieder heim ….. Sehen uns bestimmt noch !
Gruß , Markus
Hallo Thomas,
bist du gut daheim angekommen, oder verweilst du noch auf der Farm von Jeff & Katrina?
;-) Wir wünschen euch ein schönes Fest …
Bis demnäx, Nadja & Andreas